Crop-Faktor | Einfach mal so erklärt, wie ihn jeder versteht

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Der Crop-Faktor ist eines dieser Dinge, mit denen ich mir sehr schwer tat. Dabei ist die Sache recht einfach! Grundlegend musst du erstmal nur wissen, dass es zwei Arten von Kamerasensoren gibt, die im Großteil der Spiegelreflexkameras verbaut werden. Der Profi schreit nun laut auf und rebelliert, aber wir sind Anfänger und belassen es hiermit bei diese zwei Kamera-Typen: dem Vollformat- und dem APS-C-Sensor.

Das Verhältnis von APS-C-Sensoren zum großen Bruder der Vollformate bezeichnet man als Crop-Faktor. Vollformate weisen die selbe Sensorgröße auf, wie das sogenannte Kleinbildformat, ein Relikt aus Zeiten der analogen Fotografie.

Crop-Faktor: Wie unterscheiden sich APS-C und Vollformat?

Zunächst einmal rein optisch, denn während der Sensor einer APS-C-Kamera 23 x 15 mm misst, bringt es das Vollformat-Modell schon auf 36 x 24 mm, das klassische Kleinbildformat. Dieser Umstand macht sich gleich zweierlei bemerkbar, zum Ersten im Preis für die entsprechende Kamera (Vollformate kosten gegenüber den DSLRs mit Crop-Faktor deutlich mehr). Und zum Zweiten in einer besseren Bildqualität der erzeugten Fotos. Die „bessere Bildqualität“ ergibt sich aus mehreren Umständen und unterliegt natürlich der subjektiven Wahrnehmung sowie den Einsatzgebieten.

Crop-los glücklich: Die Vollformat-Vorteile

  • Umso geringer die Größe des Sensors, umso höher die Schärfentiefe, wenn mit APS-C und Vollformat jeweils der gleiche Bildausschnitt fotografiert werden soll. „Dietmar“ hat dazu einen sehr wertvollen Kommentar hinterlassen, den ich an dieser Stelle noch einmal mit folgendem Beispiel erläutern möchte:

    Wir möchten ein Objekt (z. B. ein leckeres Schnitzel) hervorheben und den Hintergrund (z. B. den unwichtigen Salat) verschwimmen lassen. Die weißen Tulpen sollen am linken Bildrand ebenfalls noch auf dem Foto erscheinen. Den Bildausschnitt im geistigen Auge festgelegt, stellen wir unsere Vollformat-Kamera auf Brennweite – sagen wir – 50 mm ein. Und drücken ab.

    Nun nehmen wir uns eine APS-C-Kamera (mit Crop-Faktor 1,6) zur Hand und möchten exakt den gleichen Bildausschnitt fotografieren. Laut Schaubild oben erfasst ein APS-C-Sensor aber weniger Bildfläche und würden wir auch hier mit 50mm arbeiten, wären Teile weißen Tulpen vermutlich nicht mehr auf dem fertigen Foto zu sehen. Wir müssen als herauszoomen. Aus 50mm werden an unsere Crop-DSLR gemäß Crop-Faktor nur noch 31mm, denn:

    31mm [APS-C] x 1,6 [Crop-Faktor] = 50mm [Vollformat]

    Je höher die Brennweite, desto stärker verschwimmt der Salat im Hintergrund. Und da wir, um den selben Bildauschnitt zu erzeugen, an einer Crop-Kamera mit nur 31mm arbeiten können, ist eine höher Schärfentiefe vorhanden, wie wenn wir mit 50mm an einer Vollformat-Kamera ablichten.
    Nicht nur Schnitzel-Fotografen, sondern auch die Porträtfotografie schwört auf Vollformat, um Gesichter in den Vordergrund zu rücken, sprich freizustellen, und einen butterweichen Hintergrund , also ein möglichst geringe Schärfentiefe zu erzeugen. Hierbei sprechen wir von sogenanntem “Bokeh”(jap. “verschwommen”).

    Merke: Vollformat-Kameras sind Bokeh-Monster.

  • Ein weiterer Vorteil der Vollformat-Technik liegt im Bildwinkel. Für den im Vergleich zu Crop-Kameras großflächigen Bildsensor besteht einfach kein Bedarf, viel Bildmaterial auf ein relativ kleines Sensorblättchen zu drücken. Während die APS-C Kamera nicht umher kommt – salopp gesagt – Bilder zu beschneiden, schöpft das Vollformat im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen. Wichtig zu verstehen ist nun, dass eine Beschneidung des Bildes, sagen wir einfach an jedem Bildrand ein paar Pixel, den selben Effekt besitzt, wie das Hereinzoomen mit einem Objektiv. Denn zoomst du heran, ändert sich der Bildausschnitt ebenfalls – er wird kleiner.
  • Was die Vollformat-DSLR zum Dritten gegenüber seinem APS-C-Brüderchen bevorteilt ist so banal wie effektiv. Ganz einfach: Ein größerer Sensor > eine größere Fläche die das Element unserer Wahl, das Licht, einfangen kann. Wir erinnern uns an den ISO-Wert. Mehr Licht > geringerer ISO-Wert > rauschärmere Bilder > bessere Bildqualität. Ganz zu schweigen von den Einsatzmöglichkeiten, die eine Vollformat-DSLR bestückt mit einem lichtstarken Objektiv (beispielsweise einer 1.4er Festbrennweite) bietet. Diese Kombination ersetzt zwar noch kein Nachtsichtgerät, aber die Richtung stimmt in etwa.

Crop-Faktor und APS-Cs: Die Vorteile

  • Schärfentiefe ist nicht unbedingt das Steckenpferd eines Vollformat-Bokeh-Monsters. Die einer APS-C-Kamera schon. Gilt deine Vorliebe als Fotografieanfänger dem Ablichten von Models oder Schnitzeln, präferierst du das Vollformat, aber als Landschaftsfotograf? Du fotografierst im Weitwinkelbereich und möchtest auch noch den letzten Baum im Hintergrund scharf darstellen.
    Voilà: Der APS-C-Sensor ist deine erste Wahl.
  • Und was ist mit dem Geldbeutel? Der freut sich ebenfalls über deine APS-C-Errungenschaft, die den Einstieg in die Fotografie bezahlbar macht. Findest du keinen Spaß am Spiel mit Licht, riskierst du kein Equipment im Wert eines Gebrauchtwagens. Einen kostenlosen, sensorbedingten Aufschlag auf deine Objektivbrennweiten gibt es noch dazu. Warum, erfährst du unterhalb in „Der Crop-Faktor und seine Wirkung“.

Crop-Faktor und seine Wirkung

Der Crop-Faktor, das haben wir gelernt, ist verantwortlich für die Beschneidung eines Bildes und besitzt den selben Effekt der auftritt, wenn du ein paar Brennweiten näher an ein Objekt heran zoomst: in beiden Fällen fehlen Bildinformationen. Das wirft ein Problem auf, denn wenn du 50mm an einer APS-C Kamera anbringst, erhältst du mit dem selben Objektiv an einer Vollformat-Kamera einen entsprechend größeren Bildausschnitt.

Beispiel: Die Canon EOS 650D ist eine klassische Spiegelreflexkamera mit APS-C-Sensor. Demnach besitzt sie einen Crop-Faktor, der wie bei den meisten Crop-Modellen von Canon bei 1.6 liegt. Stellst du dein Objektiv nun auf 50mm ein, entspricht der tatsächliche Bildausschnitt, den du damit erreichst, 80mm, denn 50mm x 1.6 = 80mm. An einer Vollformat-DSLR entsprechen die 50mm auch wirklich 50mm, wenn du auf dein Bildergebnis in den Händen hälst. Ganz schön kniffelig, aber schnell erlernt.

Crop-Faktor und Normalbrennweite?

Wirft nur die Frage auf, was mache ich als Fotografieanfänger und APS-C-Besitzer, wenn ich mit einer „Normalbrennweite“ fotografieren möchte? Möchte ich als Einsteiger unbedingt, denn die sogenannte Normalbrennweite entspricht der Sicht des menschlichen Auges und beträgt rund 50mm Brennweite.
Bevor ich mich an Zooms verausgabe möchte ich ein Bild erst einmal naturgemäß, ohne Vergrößerung, so wie ich es mit meinem eigenen Auge sehe, auf meiner Speicherkarte bannen. Und als Crop-Faktor-Schützling fange ich an zu rechnen: 50mm sollen es sein. Der Crop-Faktor meiner Kamera beträgt 1.6. Bei 50mm zu erzielender Brennweite folgt daraus: 1.6 = 35mm. Ich stelle mein Objektiv auf 35mm oder lege mir als Festbrennweiten-Fan eine entsprechendes Objektiv zu, um meine gewünschte Normalbrennweite zu erreichen.

70 Kommentare
  1. Thomas sagte:

    Hallo,
    Dank der vorherigen Artikel ist mir einiges klarer geworden, aber für mein „Problem“ habe ich noch nicht die richtige Lösung gefunden. Ich bin begeisterter Hobby-Landschaftsfotograf seit vielen Jahren. Ich nutzte bis vor einem Jahr durchweg meine Canon EOS 300D/40D/50D mit dem EFS 15-85mm Objektiv und war zufrieden. Seit 2020 habe ich auch ein „schnödes“ Samsung Galaxy S10 Handy. Was mir hier in Bezug auf Weitwinkel (mal abgesehen vom Pano-Format) für Möglichkeiten zur Verfügung stehen, finde ich fazinierend. Gerade gestern hatte ich die 50D und das Handy bei einem Fotoausflug dabei. Ich habe versucht annähernd mit der 50D die selben Motive (Aussicht von einer Felsklippe ins Tal mit Weitblick) wie mit dem Handy hinzubekommen – keine Chance! Mit dem Handy konnte ich wunderbare Bilder gestalten (Vordergrund, linker Bildrand, rechter Bildrand, Blick ins Tal, ein Drittel Himmel). Natürlich ist die Qualität (Tiefenschärfe, Detailgenauigkeit, Lichteinfall) nicht so wie ich mir das vorstelle.
    Mit der 50D ist die Quali gut, aber es entstehen durch den fehlenden Weitwinkel einfach keine Bilder, wo ich alles draufbekomme, was für die Bildwirkung wichtig ist. Gehe ich rückwärts um die Entfernung zu vergrößern und damit den Ausschnitt, ist dadurch wieder viel „Störendes“ ins Bild gewandert. Dazu meine Frage:
    Ich möchte mit der 50D (eventuell auch neueres Modell) einfach mehr Weitwinkel haben.
    Laut Theorie habe ich mit meinem 15-85mm EFS Objektiv mit Cropfaktor 1,6 bei 15mm Brennweite ja einen Bildausschnitt vergleichbar mit einem Bildausschnitt bei Brennweite 24mm an einer Vollformat Kamera (z.B. 5D) 15mm x 1,6 =24mm). Ist das richtig?
    Kaufe ich mir ein 10-20mm EFS Objektiv, beginne ich quasi bei bei einer Brennweite von 10mm – vergleichbar an einer Vollformatkamera mit dem EF Objektiv 16-35mm bei 16mm.
    Gönne ich mir das 16-35mm EF Objektiv an meiner 50D, arbeite ich theoretisch bei 16mm mit effektiv 25mm Brennweite – bringt also nix.
    Am Ende möchte ich eigentlich nicht von Brennweite sprechen, sondern von Blickwinkel. Dieser Blickwinkel sollte halt für mich so „weitwinkelig“ wie möglich sein. Die Kosten spielen natürlich eine Rolle, aber theoretisch fahre ich doch aus „Blickwinkel-Sicht“ mit einer 5D Vollformat und z.B. 11-24mm EF Objektiv am besten, oder? Da sind 11mm eben 11mm, richtig?
    Ich möchte eben nicht in Technik investieren, die für meine Ziele „halbherzig“ ist …
    Tja, im Idealfall hätte ich Handy, 50D, 5D und alle genannten Objektive zur Hand und könnte direkt vergleichen. Was empfehlt Ihr mir?
    Viele Grüße Thomas

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  2. Freimut sagte:

    Hallo Christian,
    Deine Beschreibung des Crop-Faktors ist sehr gut, man kann somit recht einfach „umrechnen“. Ich habe trotzdem noch folgendes Problem: Woher weiß ich bei einem Objektiv mit CF Bajonett (bei Canon…..), ob es sich bei der Brennweitenangabe auf dem Objektiv um die Angabe für Vollformat-Kameras bzw. -Sensoren oder um eine Angabe für APS-C Kameras bzw. APS-C Sensoren handelt? Bei einem Objektiv für die neue Canon EOS R z.B. weiß ich, dass es für Vollformat gebaut ist, da es das neue Bajonett hat. Aber es gibt doch auch Vollformat-Kameras mit EF-Bajonett. Verstehst Du mein Problem? Wie soll ich umrechnen, wenn ich nicht weiß, für was für einen Sensor die Angabe gedacht ist?

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    • Christian sagte:

      Hallo Freimut,

      herzlichen Dank für deinen netten Kommentar.
      Grundsätzlich steht Objektiven – ganz egal von welchem Hersteller – immer eine Montageart in der Produktbeschreibung bei. Mit dem Wissen, dass Canon Vollformatkameras das „EF“ und APS-C-Kameras ein „EF-S“ als Objektmontage verwenden, ist es zumindest bei Canon-Obektiven schon mal recht einfach. Denn hier steht bereits im Produktnamen, ob sich die Brennweiten-Angabe auf EF (also für Vollformat) oder EF-S (also für Crop) bezieht.

      In den Objektiven anderer Hersteller ist das mitunter etwas versteckter, aber immer aufgeführt. Schau am besten mal anhand es Tamrons 70-300 (Amazon-Link) weiter unten bei „Mit anderen Produkten vergleichen“. Da wird unter „Montageart“ recht schnell klar, ob die Brennwert-Angaben sich auf Vollformat oder Crop beziehen.

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      • Freimut sagte:

        Hallo Christian,
        mit den Angaben EF und EF-S hatte ich anfangs ein Verständnisproblem, denn ich dachte, das „S“ steht für Stabilisator im Objektiv. Was klar falsch ist. Leider habe ich festgestellt, dass bei vielen Objektiven bei der Bajonett-Angabe steht:
        Bajonett: EF / EF-S
        Was nun? Vermutlich hilft dann nur, bei mehreren Händlern zu recherchieren oder den Händler anzuschreiben. Glück hat man auch, wenn man den roten oder weißen Punkt auf einem Foto sieht. Also der Einsatzpunkt am Objektiv, der dann zum Punkt an der Kamera geführt wird. Roter Punkt bei EF und weißer Punkt bei EF-S Objektiven. Habe ich das richtig verstanden: Bei EF-S Objektiven muss ich nicht umrechnen. Heißt das, mit einer Kamera mit ASP-C Sensor und a) einem EF-S Festobjektiv 100 mm Brennweite bekomme ich dasselbe Foto wie mit b) einem EF Festobjektiv mit 62,5 mm Brennweite. Bei gleicher Lichtstärke müsste man sich dann die Preise ansehen. Gibt es grundsätzlich Qualitätsunterschiede bei EF und EF-S ? Danke im Voraus für Deine Info!

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        • Daniel sagte:

          Um Gottes Willen, ihr verwechsel hier ganz böse etwas! Die Brennweite ist eine physikalische Eigenschaft des Objektivs und hat garnichts mit dem sensor zu tun! 50mm sind immer 50mm (Abstand Brennpunkt bildebene). Das croppen ist ja nur das zuschneiden des Bildausschnitts, der erscheint dadurch wiederum vergrößert. Du kannst also 50mm für crop kaufen oder 50mm für vollformat, das Bild am crop sensor wird gleich aussehen. Umgekehrt theoretisch auch, allerdings hast du dann ein schwarzen Rand vom ef-s objektiv.

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  3. Sascha sagte:

    Deine Meinung eine APS-C wäre für Landschaftdfotografie vorteilhafter, kann ich nicht teilen.
    Ich habe mir gerade deshalb eine Kleinbildkamera gekauft, da ich hier Weitwinkelobjkektive bekomme, von denen ich bei APS-C nur träumen kann. Ich kenne im Landschaftsfotografiebereich auch nur Fotografen, die mit KB arbeiten.

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  4. Dacic sagte:

    Objektiv EF 35mm F / 2 IS USM auf einen APC-Sensor Canon EOS 750 D = 56mm. Entsprechen die 56 mm (also EF 35mm auf einem APC-Sensor) dann einem Objektiv für Vollformat wie die EF 50 mm?

    Wie siehts auf mit dem EF 24mm Objektiv? Entspricht die dann einem Objektiv auf einer Vollformat Kamera wie das EF 35 mm?

    Viele Grüße

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  5. Franziska Kofler sagte:

    Hallo!
    Ich rechne und rechne, aber ich brauchte bitte Hilfe :)
    Ich fotografiere zurzeit mit der Canon Eos 200 D, habe immer die Festbrennweite 50 mm drauf. Ich möchte nun aber auf die Sony A7 iii umsteigen. Bin mit dem Bildausschnitt der 50 mm auf der Apsc sehr gut klargekommen. Nun meine Frage:
    Welche Brennweite sollte nun die neue Linse haben, damit ich wieder den selben Ausschnitt auf der Vollformatkamera habe?
    Und manchmal hätte ich auch ein 35 mm gebraucht, vor allem in Innenräumen. Entspricht das 50 mm auf der Vollformat dem 35mm auf Apsc.

    Ich komm da ganz durcheinander. Wie du sicherlich bemerkst :)

    Danke!

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    • Jens Freund sagte:

      50×1.6 = 80

      Also ein 85mm brauchst du um den gleichen Bildausschnitt wie 50mm auf apsc zu bekommen.

      Empfehle das 85mm1.8 von Sony für knapp 500€

      Antworten
  6. Ahmadi sagte:

    Guten Tag
    Ich habe nie verstanden, wieso Canon kleinere APS-C Sensoren baut? Kleiner Sensor bedeutet auch wenig Licht, bzw. schlechte Bildqualität?
    Danke

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Ahmadi,
      ich denke kleinere Sensoren haben nicht nur Kostenvorteile, sondern ermöglichen auch kompaktere Bauformen, was uns die Smartphone-Fotografie ermöglicht. Ich finde APS-C-Sensoren daher schon sinnvoll.

      Antworten
  7. Victoria sagte:

    Ich habe eine Canon 550d und möchte mir ein günstiges Objektiv kaufen womit ich Ganzkörperaufnahmen mit Bokeh Hintergrund erzeugen kann. Ich dachte an das Objektiv 50 mm, 1.8. Heißt ich hätte durch den Cropfaktor mit diesem Objektiv eine 35mm Ansicht? Richtig?

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Victoria,
      deine Canon 550d besitzt ja einen Crop-Faktor von 1.6. Diesen kannst du einfach mit der Brennweite des Objektives multiplizieren, sprich 50mmx1.6=80mm. Das heißt dann, dass du eine Brennweite von 80mm erzielst. Die Blende von 1.8 ist für ein schönes Bokeh aus eigener Erfahrung super. Auf rund 50mm würdest du rein rechnersch kommen, wenn du ein 35mm Objektiv (z.B. EF-S 35mm) nutzen würdest.

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  8. Oli sagte:

    Hallo,
    Vielen Dank für deine Antwort!
    Da stimmen wir ganz gut überein :-) Hab mich nen Tag vor deiner Antwort gegen VF und für eine EOS 7D Mark II entschieden. War für einen Tag zum „Schnäppchenpreis“ für 1250€ zu haben. Dazu dann noch 150€ Cashback. Da kam dann nichtmal mehr die Überlegung zur 80D. Es ist zwar eine Umstellung von der Bedienung, aber bis jetzt bin ich begeistert. Auch von der Bildqualität bis ISO 1600 gar kein Vergleich, da ist ab ISO 400 schon ein enormer Unterschied zur 550D.
    Auf jedenfall hab ich jetzt wieder mehr Potential zum Ausprobieren und Nutzen.
    MfG Oliver

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    • Christian sagte:

      Hey super! Dann Gratulation zum Upgrade und diesem Schnäppchen! Ich denke nach wie vor, dass du mit deinem Verbleib in der Crop-Liga die beste Entscheidung für deine Einsatzgebiete getroffen hast und hoffe, du hast nach den ersten Umstiegshürden schon die ersten Erfolgserlebnisse gehabt :)

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  9. Oli sagte:

    Hallo,
    echt ein toller Beitrag!
    Ich fotografiere seit 6 Jahren mit meiner Eos 550D mit dem 18-135mm Kit Objektiv und dem EF 50 1.8 II is STM. Nun möchte ich langsam eine leistungsfähigere Kamera, hab nun aber die Qual, reicht mir eine APS-C, dann die 7D MkII oder Vollformat, dann die 5D MkIII. Hauptsächlich fotografiere ich meine Tochter, und da scheint mir der Autofokus der 550D zu träge, wenn sie z.b. auf mich zu gerannt kommt. Aber auch in de Wohnung bei wenig Licht ist das Rauschen ab iso 800 schon stark. Ansonsten nutz ich die Kamera im Urlaub, auf dem Berg, etc. Aber auch Portraitaufnahmen und in meinem „einfachen Fotostudio“ (Hintergrund und Fotoleuchten). Auch Landschaftsaufnahmen bei Nacht sollen auf dem Programm stehen (mit Sternenhimmel). Nun grübel ich schon über ein Jahr, welche Kamera soll die Nachfolge antreten. Die 7d Mk II wäre Top, aber würde ich es bereuen nicht etwas mehr gleich für eine 5d MkIII oder evtl. 6d MkII (bei der ich von den Daten her eher unsicher bin) auszugeben!? Oder nimmt sich am Ende das Rauschen bei wenig Licht nicht viel gegenüber APS-C. Das wäre aus meiner Sicht das einzige was gegen die 7D MkII sprechen würde. Oder ist die 5D MkIII wirklich das Topgerät in all diesen Bereichen die ich nutzen würde…
    Ich freue mich auf deine Reaktion, vielleicht kannst du mir weiter helfen
    LG Oli

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Oli,
      erst einmal Danke für deinen netten Kommentar! Schön, dass ich dir das Thema „Crop-Faktor“ etwas näher bringen konnte.
      Deine Frage habe ich mir selbst auch sehr lange gestellt und um es gleich vorweg zunehmen, ich habe mich gegen einen Umstieg auf die angedachte 6D/6DII und für die ähnlich hoch auflösende, aber deutlich kostengünstigere 80D (siehe Amz-Preis) entschieden. Vorher habe ich lange Jahre mit der 650D fotografiert und der Unterschied ist mir in Sachen Bildqualität auch schnell ins Auge gefallen.
      Anhand deiner Einsatzgebiete denke ich persönlich auch, dass ein Umstieg auf Vollformat nicht unbedingt notwendig ist. Zum einen sind nächtliche Sternenhimmel im High-ISO-Bereich ohnehin nicht von der Nachbearbeitung befreit und ich bin mir unsicher, ob der eingesparte Aufwand dabei den dauerhaften „Umstand“ einer 5DMark wettmacht. Wenn du gerne Landschaften und Berge fotografierst, dein Equipment im Urlaub mitnehmen möchtest, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass einem die 5DMark mit L-Objektiv die Hosen auszieht – gewichtsmäßig :)

      Andererseits: Sofern du ausschließlich das Kit und das 1.8er austauschen müsstest, wäre das bei einem Umstieg auf Vollformat sicher verschmerzbar. Bei mir wären es fünf Objektive gewesen, die ich am Vollformat nicht länger hätte nutzen können.

      Ich würde – da du mich ja auch persönlich fragst – definitiv eine Liga in der Crop-Familie aufsteigen und das gesparte Geld in ein L-Objektiv investieren, dass dir einen eventuell späteren Umstieg auf Vollformat deutlich leichter und technisch vor allem möglich macht. Ob du den Touchscreen und 4MP höhere Auflösung der 80D brauchst oder es die 7DMarkII mit ihren Vorteilen sein soll, ist sicherlich persönliche Präferenz. In jedem Fall würde ich den neuen Body ohne Kit-Objektiv zunächst um das 70-200L (Link) und/oder das 24-70L (Link) erweitern, um u.a. Portraits am Crop abzudecken. Letzteres wird dir auch in Sachen Autofokus zuträglich sein. Dein bisheriges Kit ließe sich als Weitwinkel dann weiterhin für Landschaftsfotografie nutzen.

      Was meinst du?

      Antworten
  10. Horst Jakobs sagte:

    Hallo ich habe in die Suchmaschine Crop Faktor eingegeben und Ihre Seite gefunden. Danke für die gut Erklärung. Ich habe eine Frage: Ich besitze noch viele Objektive 28-75 mm und 75-205 und 28-200 mm von eine Analog Kamera Nikon F301 Gibt es eine Nikon Digitalkamera an die ich die Objektive noch nutzen kann.Es ist mir klar das ich alles Manuell einstellen muss Blende Focus Zoom.
    Und wie werden die Brennweiten dann sein auf einer Vollformat oder APS-C
    Ich hatte bei Foto Leistenschneider angerufen der Mann am Telefon sagte mir eine passende Kamera gäbe es ab 900 €
    Nur welche ? Ich würde mich über eine Antwort freuen FG Horst

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Horst,
      danke für deine interessante Frage zum Crop Faktor und wie es sich dabei mit alten Analog-Kameras verhält. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Adapter/Zwischenringe, allerdings lassen die passenden sich nicht nur anhand der verschiedenen Brennweiten bestimmen. Generell ist es aber so, dass sich deine offensichlich für das Kleinbild gebauten Objektive um den Crop-Faktor deiner neuen Kamera verlängern. Hättest du also ein APS-C Kamera von Nikon, unterläge dein 28-200mm Objektiv einer Brennweitenverlängerung von 1.5, also 42-300mm. Es wäre nun sehr interessant zu wissen, welche DSLR dir der Berater für 900€ empfohlen hat?

      Antworten
    • Markus sagte:

      Grundsätzlichh passen alle Nikon objektive auf jede Nikon. Eine der wenigen Firmen die noch nie das Bajonett gewechselt hat. Anders canon. 3 verschiedene Bajonett Verschlüsse.

      Antworten
  11. Markus sagte:

    Moin Christian,
    erstmal herzlichen Dank für die tolle Möglichkeit sich hier über dieses Thema austauschen zu können. Kompliment!
    Folgende Frage habe ich die D750 und D500 von Nikon betreffend:
    Gleicht (bei einer Bildvergrößerung) die höhere Pixelzahl von 24,9 Megapixel bei der Vollformat D750 den Cropfaktor von 1,5 (bei der D500) aus? Oder ist das blanker Unfug?
    Herzliche Grüße
    Markus

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Markus,
      wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, stimmt das so nicht.
      Unabhängig von der Auflösung bestimmen Crop- und Vollvormat jeweils, wie weit die Pixel auseinander liegen, was sich wiederum im Rauschverhalten niederschlägt.
      VG
      Christian

      Antworten
  12. Norbert Besier sagte:

    Lieber Christian,…ich habe drei Fragen an Dich: ich habe eine CANON EOS 700D und möchte mir als nächstes(für Tierfotografie…)ein Canon EF 70-200f/2.8 L IS USM-Objektiv anschaffen. Macht das einen Sinn…?…ist dieses Objektiv aus der L-Serie mit einer „einfachen“ DSLR-Kamera kompatibel…? Oder eher etwas für eine Vollbildkamera…?
    Und bei dem Objektiv hatte ich als Alternative an ein 70-300,4,5 -5,6 L IS USM gedacht: größere Brennweite gegen bessere Lichtstärke…was ist die bessere Entscheidung…?
    Als weitere Überlegung denke ich an eine EOS 80D…machen zum Beispiel die 45AF-Felder (gegenüber 9 bei der 700D) einen großen Qualitätsunterschied aus…?
    Vilen Dank für Deine Unterstützung und beste Grüße
    Norbert

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Norbert,

      danke für deinen Kommentar auf fotophobia.de :)
      zunächst einmal ist es völlig unproblematisch, ein L-Objektiv an Crop-Kameras zu nutzen. Nur umgekehrt, die EF-S Objektive für 700D und Co sind nicht ohne Weiteres an einer Vollformatkamera zu gebrauchen. Aus persönlicher Erfahrung finde ich es sogar sinnvoller, direkt auf L-Objektive zu setzen, da mir jetzt – vor einem möglichen Umstieg auf Vollformat – doch ein wenig das Herz blutet, weil die ganzen reinen Crop-Objektive nicht mehr zu gebrauchen wären.
      Was deine Wahl zwischen den beiden Telezooms anbetrifft, würde ich – ebenfalls aus persönlicher Erfahrung – auf Lichstärke setzen, falls ich es nicht gerade auf Wildlife-Fotografie in Afrika absgesehen hätte. Zumal du an deiner 700D über den Crop-Faktor auch noch auf über 300mm kommst.

      Mit einem Umstieg innerhalb der Crop-Familie tue ich mir schwer. Klar, die 80D bietet im Vergleich zu unseren nach wie vor modernen 650D/700D-Bodys noch einmal ein Plus an Komfort und mehr AF-Felder, aber bessere Bilder macht man damit letztlich nicht. Ich würde das Geld im Hinblick auf einen Vollformat-Umstieg sparen oder in ein weiters Crop-/KB-geeignetes Objektiv investieren. Was meinst du?

      Antworten
  13. Günter Nuber sagte:

    Hallo,

    ich wollte eigentlich nur mal googlen, wie groß der Crop-Faktor bei APSC ist. Und da bin ich auf diesen wunderbaren Artikel gestoßen. Einfacj super geschrieben. Nun habe ich aber eine Frage: Ich habe als Sammler begeisterter Canon FD-Fotograf ein paar schöne alte Objektive. Nun möchte ich die an einer spiegellosen Systemkamera nutzen. Bevorzugt natürlich APSC und kein MFT. Da ich ja manuell fokussieren muss, möchte ich ohne Brille fotografieren und die Dioptrien-Korrektur entweder bevorzugt am optischen oder am elektronischer Sucher einstellen. Macht dies Sinn, wenn ja, welche DSLMs wären dafür geeignet? Gibts es außerdem schon viele Kameras, bei denen der elektronische Sucher vergrößert werden kann, um die Fokussierung zu erleichtern?
    Vielen Dank und viele Grüße
    Günter

    Antworten
  14. Franz Haindorfer sagte:

    Wenn ich bei meiner APS-C Nikon 7200 „Spiegelreflexkameras Objektive für Nikon Vollformat verwende bekomme ich Rausch ärmere Bilder Speziell an den Rändern? und wie sieht es mit der Tiefenschärfe aus? Ich bin ein Fan von wenig Tiefenschärfe oder soll ich auf Vollformat D 610 umsteigen was empfiehlst du mir Danke im voraus verbleibe ich MfG Franz Haindorfer

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Franz,
      die Theorie mit rauscharmen Bildern im Randbereich ist mir leider nicht bekannt. Sicherlich lassen sich Vollformat-Objektive in den meisten Fällen auch an APS-C Kameras verwenden, aber optimale Ergebnisse – auch in Sachen Tiefenschärfe – erhältst du mit vollwertigen Vollformat-Kombinationen. Ein Umstieg lohnt allerdings nicht immer, denn der hängt maßgeblich von den Einsatzbereichen und dem Budget ab.
      Viele Grüße
      Christian

      Antworten
  15. Axel sagte:

    Ok danke….habe ich verstanden.
    Mein Gedanke war halt der, das auf das „abgeschnittene Papier“ auch Licht gefallen wäre. Sprich von der Gesamtlichtmenge die das Objectiv durchlässt, und wonach es berechnet ist, nur noch ein Teil dessen verwertet wird. (Nämlich der der dann auf den „kleineren Chip zum Vollformat“ fällt)
    Daraus resultierten meine Überlegungen. ;-)

    Gruss aus MS
    Axel

    Antworten
  16. Dietmar sagte:

    Hallo zusammen,
    Ein Objektiv mit 35mm Brennweite bleib ein 35mm Objektiv an einer Vollformatkamera und auch an einer APSC Kamera. Nur weil sich das Kameragehäuse ändert ändert sich doch nicht das Objektiv. Wie Bernd bereits erwähnt hat ändert sich nur der Bildausschnitt. Eine APSC-C Kamera mit einem Crop von 1,5 nutzt nur die Bildfläche 16x24mm. Eine Vollformatkamera halt 24x36mm. Die Wirkung des Objektive wie die Brennweite, die Lichtstärke und auch die Schäfrntiefe bleibt erhalten. Wenn ich ein Papierbild welches 24x36cm groß ist gleichmäßig am Rand mit einer Schere beschneide so dass, das Bild anschließend 16x24cm groß ist verändert sich die Wirkung des Bildes in Bezug auf Brennweite oder Schärfentiefe nicht. Das Bild ist jetzt ein Bildauschnitt also in Crop. Genau so und nicht anders verhält es sich zwischen einer Vollformatkamera und APS-C Kamera.

    Gruß Dietmar

    Antworten
  17. Axel sagte:

    Hallo zusammen.
    Sehr gute Seite. Eines will mir aber noch nicht so ganz in den Sinn.
    Wie richtig erwähnt besteht die Lichtstärke aus Brennweite und Eintrittsdurchmesser.
    Beispiel: Durchmesser 12,5 Brennweite 35 ergibt die bekannten 1/2,8
    Wenn ich nun mein Objectiv mit max. 1/2,8 vor einen APS-C Sensor setze, hat sich nach Umrechnung CROP (z.B 1,6) eine Brenweite von 56 (statt 35) ergeben und somit sollte ich bei 1/4,48 landen als, sagen wir mal , minimale Lichtstärke des Objectivs vor einem APS-C Sensor statt vor einem Vollformat, mit allen sich daraus ergebenden Weiteren Wirkungen.
    Zumindest wäre das meine Überlegung dazu, ob das stimmt würde ich gerne wissen. Mag sein das ich auch etwas übersehen habe.
    Ist in sofern interessant, da ich noch ein schönes altes Canon Objectiv (24-85, was dann 38,4-136mm wäre, aber dummer weise sehr Lichtschwach bei einer ehemaligen Anfangslichtstärke von 3,5 wäre nach meinen Überlegungen) habe und mir nur einen neuen Body mit APS-C Sensor kaufen müsste.
    Schön wäre es wenn ich falsch liege, dann kann ich nämlich doch machen.

    Gruss aus dem Münsterland
    Axel

    Antworten
  18. Bernd sagte:

    Hallo Christian.
    Danke vorerst.
    Meine Kaufgedanken, nähern sich wieder der D7200 statt der D610
    mit der Zoomerweiterung meiner älteren Objektive 28-70 und 70-300 kann ich leben.
    Suche nur nochmals den Endvergleich.

    Bis denne, Bernd.

    Antworten
    • Christian sagte:

      Super :) Lass mich wissen, für welche DSLR du dich entschieden hast und was der ausschlaggebende Punkt war, man lernt schließlich nie aus :)

      Antworten
  19. Bernd sagte:

    Durch den Crop, verändert sich der Bildausschnitt.
    Ist gut bei mir rübergekommen. Danke für die ausfühlichen Beispiele usw.
    Aber wie sieht das mit der Lichtstärke des jeweiligen Objektives aus ?
    Habe ich da was überlesen, oder nur nicht verstanden ?

    mfg. Bernd

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Bernd,
      schön dass die Erklärung zum Cropfaktor helfen konnte. Mit der „Lichtstärke“ eines Objektivs hat der Crop-Faktor, der ja durch den Sensor des Kamera-Bodys bestimmt wird, nichts zu tun. Die Lichtstärke eines Objektivs definiert sich ja aus dem Verhältnis von physikalischer Brennweite und Blendendurchmesser, da ist erst einmal egal, an welchem Body bzw. Sensor das Objektiv hängt.

      Antworten
  20. Markus sagte:

    Hallo, ich bin absoluter Neuling und habe noch eine Frage zum Cropfaktor.
    Wenn ich mir zum bsp. ein Objektiv speziell für APS-C Format kaufe, hebt sich der Crop Faktor dann auf oder ist die Brennweite des Objektivs immer als KB angegeben? Gruß MARKUS

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Markus,
      der Cropfaktor ist immer vorhanden, wenn du eine Kamera mit APS-C Sensor in Kombination mit einem APS-C-Objektiv benutzt. Wenn du also ein 10mm-Objektiv nutzt und deine Kamera einen Crop-Faktor von 1,6 besitzt, sind das gemessen am KB-Format 16mm. Die Angaben auf den Objektiven sind also nie auf KB umgerechnet. Im Übrigen ist eine Kombination von APS-C-Kamera mit Vollformat Objektiv oder anders herum nicht vorgesehen.

      Antworten
  21. Andreas Behrens sagte:

    Ja, bei der Nikon D7100 & D7200 kann man die Sensorgröße verändern. 24,7 mil. Pixel bei DX 24×16 und mit der Einstellung Bildfeld 1,3x und bei 18×12 mit 15,7 mil. Pixel ergibt das einen Cropfaktor von 2 – genau genommen 1,96. Wenn ich mit dem Sigma 150-600 unterwegs bin, ist das eine Einstellung die ich sehr gerne benutze.
    Bei dem VF 600mm muss vorher allerdings ein Konverter x2 zwischen, der wiederum verringert auch die Lichtstärke von z.B. f5,6 runter auf f8.
    Bei der Nikon D7200/7100 verkleinert man den Sensor x2, dann ergeben 600mm im Bildausschnitt 1200mm bei gleicher Blende f 6,3. Ich schreibe es noch mal hier rein, es ist und bleibt ein Tele-Objektiv von 150-600mm.

    Antworten
  22. Andreas Behrens sagte:

    Hallo Christian,
    ich bin Hobby Fotograf und natürlich mit APS-C unterwegs. Da ist der Bericht über APS-C vs. Vollformat genau das, was ich immer gesagt habe und hier fantastisch schriftlich niedergelegt wird. Hat man eine APS-C ( Advanced Photo System – Classic ) ist es so, dass 50mm bei mir an meiner Nikon mit 1,5 Crop-Faktor 75mm Brennweite ergeben. Und ich gehe noch ein bisschen weiter: mein Sigma 150-600 ergibt an einer Vollvormat-Kamera logischerweise 150-600mm Brennweite, an meiner D7100 aber schon 225mm-900mm, weil ich hier den Cropfaktor in der Kamera nochmal ändern kann. Der Sensor wird verkleinert und dadurch ergibt sich fast der Faktor 2, dann kann man selber ausrechnen was rauskommt. Für mich reicht das vollkommen aus und wie du schreibst Christian, ein Berufsfotograf lacht darüber, aber genau so funktioniert es, das Ding mit dem Faktor. :)

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Andreas, du kannst die Größe des Sensors beeinflussen und die Brennweite dann praktisch künstlich über den Crop-Faktor verlängern?

      Antworten
  23. Jürgen sagte:

    Hallo Christian,
    du ahnst gar nicht, wie dankbar ich dir für diesen Artikel bin.
    Habe in diversen Foren, Wikies, … gesucht. Eine so gute (verständliche) Erklärung habe ich nirgends gefunden.
    Dank deines Artikels, habe auch ich den Crop-Faktor endlich verstanden und weiß nun, wie ich ihn berücksichtige.
    Vielen Dank und liebe Grüße aus Dithmarschen.
    Jürgen

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Jürgen,
      das freut mich natürlich sehr zu lesen :) Vielen Dank!
      Ich kann dir versichern, bei mir ist es mit der Suche nach einer einfachen Erklärung zum Crop Faktor damals genauso gelaufen und ich hatte manchmal das Gefühl, ich lese gerade ein wissenschaftliche Abhandlung.. Schön, dass ich dir mit einer einfachen Erklärung fotophobia ein bisschen weiterhelfen konnte!

      Antworten
  24. Dirk sagte:

    Hallo Christian,
    vor 20 Jahren habe im Mittelformat (Rolleiflex 8000er System mit den berühmten Zeiss Objektiven Analog) aufgehört zu fotografieren. Seither habe ich mich nie mehr mit dem Thema Fotografie beschäftigt. Jetzt fange ich wieder bei „0“ an. Sicher, das Auge einen Berufsfotografen bleibt, jedoch die Technik hat sich so dramatisch geändert das ich echt meine Schwierigkeiten habe und darum mir deine Beiträge hier auf diese HP komplett reinziehe und lerne. Einen besseren Einstieg in die digitale Welt der Fotografie kann ich mir nicht vorstellen. Darum herzlichen Dank. Zu dem Thema Portraitobjektiv kann ich nur sagen umgerechtnet in KB-Format durch den Crop-Faktor mindestens 80mm besser noch 135mm.Und gekonnt ausleuchten bitte. Am besten schwarz/weis.
    Allerherzlichsten Dank, Dirk

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Dirk,
      schön, dass dir fotophobia den Wiedereinstieg in die Fotografie etwas versüßen kann :)
      Fühl‘ dich herzlich Willkommen! Und danke für den kleinen Tipps zu den Portrait-Fotos!

      Antworten
  25. Carsten Benecke sagte:

    Hallo Christian,

    ich sehe du hilfst immer noch vielen Menschen weiter. Es ist wirklich eine tolle Erklärung des Crop-Faktors.
    Das Problem hatten wir eigentlich schon zu analogen Zeiten. Da hat es aber niemanden so recht interessiert. Die Kamera lag in der Hand und dann wurde fotografiert.
    Meine erste (Kinder)Kamera war das Ding mit dem roten Sensorpunkt. Diese Kamera hatte ungefähr KB-Format. Danach hatte ich kurz die Pocketkamera (RitschRatsch) von Kodak. Da war die Filmfläche auch schon erheblich kleiner, von Crop-Faktor hat zu der Zeit niemand gesprochen. Dann kam ein absoluter Fehlgriff, eine Kodak mit Diskfilm. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran, der Filmträger sah aus wie das Typenrad einer Schreibmaschine. Die Fläche des zu belichtenden Films war schon fast nicht mehr zu erkennen. Auch da hat sich niemand Gedanken über einen Crop-Faktor gemacht. Die Bilder mit dieser Art Kamera waren ganz einfach bescheiden, größere Abzüge waren unmöglich und sie verschwand ganz schnell wieder.
    Danach gab es für mich die erste Spiegelreflex.

    Die Fotowelt wurde digital, aufgrund der Kosten für Sensoren, die Kameras sollten ja für alle erschwinglich sein, wurde die Sensorgröße bei den Spiegelreflexen verkleinert, jetzt (Warum eigentlich erst jetzt?) wurde der Crop-Faktor zum Thema und ganz groß ist dieses Thema, seit es Sensoren im KB-Format gibt.

    Das Problem liegt eigentlich darin, dass wir in Brennweiten rechnen und nicht in Blickwinkeln. Der wahrgenommene Blickwinkel eines Menschen liegt bei ca. 47 Grad (Ist auch ein guter Tipp für den Kauf von Fernsehern.) Dieser Winkel liegt beim Kleinbildformat bei ca. 50 mm, beim APS-C Format wird dieser Winkel schon bei ca. 32 mm erreicht. Nikon mit dem DX-Format erreicht diesen Winkel bei ca. 34 mm, im FourThirds-System wird der normale Blickwinkel bei ca. 25 mm erreicht, alle anderen Formate, vom Vollformat (6 cm x 6 cm) bis hin zu den ganz kleinen, entsprechend.

    Alles unter dem Blickwinkel von 47 Grad ist Weitwinkel und alles darüber ist Tele.

    Wir sollten uns von der Brennweite trennen und den Blickwinkel als Maßstab nehmen. Eine Angabe der Blickwinkel für jede Sensorgröße auf den Objektiven wird aber wohl nicht möglich sein. Das wird unübersichtlich. Aber wenn jeder die Brennweiteneinstellung für den normalen Blickwinkel, seiner Sensorgröße kennt, so wie du ihn für Heinz Kohler errechnet hast, hat er damit einen guten Anhaltspunkt.

    Vielen Dank für diese ganz tolle Seite!

    Gruß aus der Nordheide!

    Carsten

    Auf das Thema Crop-Faktor & Tiefenschärfe verzichte ich bewusst. Es soll einfach bleiben.

    Antworten
    • Christian sagte:

      Lieber Carsten,

      danke für die netten Worte, es freut mich immer wieder, dass ich mit fotophobia vor allem so sperrige Themen wie den Crop-Faktor etwas verständlicher gestalten kann.
      Mein Dank gilt aber auch dir, denn dein Beitrag ist ein echter Mehrwert! Und abgesehen davon auch einfach sehr interessant :)
      Danke!!!

      Antworten
  26. Lipsky Frank sagte:

    Hallo bin seit kurzem mit beiden Systemen unterwegs 7100 und 750. Ich würde mich über eure Erfahrungen die ihr mit mir teilt sehr freuen.

    Antworten
  27. Heinz Kohler sagte:

    Hallo,

    ich möchte zum Crop-Faktor folgende Frage stellen:
    ich besitze eine Nikon P7800 mit 1/1,7 Sensor. Wie ist da der Crop-Faktorzum kleinbild?
    Oder konkreter: Mein Zoom geht von 28 – 200 mm. Welche Brennweite muss ich einstellen,
    um ein Normalobjektiv= 50 mm zu haben? Also sind es 50 mm an der Nikon, rechnet die
    Kamera also irgendwie um, oder muss ich eine andere Brennweite einstellen, um die
    „Normalsicht“ der Augen zu erreichen?
    Danke für Info.

    MfG
    Heinz Kohler

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Heinz,
      wie ich eben gesehen habe besitzt deine Kamera, die Nikon P7800, einen sehr hohen Crop-Faktor (CF) von 4,6, was durch den kleinen Sensor bedingt ist. Zu ermitteln ist das zunächst folgendermaßen:
      CF = 43mm Kleinbildformat/9.41mm Sensorgröße der der Nikon P7800= 4,6
      Weiter heißt das, dass wenn du nun eine „Normalbrennweite“ von 50mm am Kleinbild erreichen möchtest, du die 50mm durch den Crop-Faktor teils. In diesem Fall also 50mm/4.6 Crop-Faktor=11mm. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, müsstest du deine Kamera also auf 11mm einstellen – rein rechnerisch.
      Konnte ich dir damit helfen?

      Antworten
  28. MJ sagte:

    Hallo ; deine Ausführung hier ist einfach super bin jetzt auf eine Nikon D 750 umgestiegen und bin mit deiner Erklärung des Cropfaktors endlich zum Ziel gelangt.
    Grüße MJ

    Antworten
  29. Carsten sagte:

    Hallo Christian,

    der Cropfaktor einfach verständlich erklärt. So versteht es jeder.
    Eigentlich haben beide Systeme ja nur verschiedene Aufnahmewinkel. Aus einem 50 mm Brennweite im KB-Format eine äquivalente Brennweite für APS-C/FX Format von 35 mm zu empfehlen halte ich in manchen Situation für problematisch.
    Bei Fotografien im Weitwinkelbereich erscheint der Fotomittelpunkt sehr nah und der Hintergrund weit weg. Bei Fotografien im Telebereich (z. b. Skyline einer Stadt) scheint es so, als würden alle Bereiche des Fotos sehr nahe beieinander sein, obwohl sie in Wirklichkeit kilometerweit voneinander entfernt sind. Übertrag wir deine Angaben z. B. auf die Porträtfotografie. Nikon z. B. empfiehlt Brennweiten ab 50 mm.
    Rechnet man diese 50 mm im KB-Format wieder auf 35 mm im APS-C/DX Format herunter, wird man feststellen, das die Porträtierten mit 35 mm Brennweite Pfannkuchengesichter bekommen haben, da man sich nach wie vor im Weitwinkelbereich befindet. Es wird alles ein auseinandergezogen. Das ist mir in den Anfangszeiten mit digitalen Spiegelreflexen passiert.
    Hier sollte man auch bei APS-C/FX Format mind. bei 50 mm, besser 85 mm bleiben.

    Grüße aus der Heide!

    Carsten

    Antworten
  30. Heiko Herrmann sagte:

    APS-C ist übrigens nur bei Canon bei 1,6. Für alle anderen sind es 1,5, sprich: Canon baut kleinere APS-C-Sensoren. Zumindest kurz anmerken solltest das :).

    Zum anderen deine Anmerkung mit Nachtsichtgerät: mit einer Sony A7s haste definitiv ein Nachtsichtgerät, also sind wir schon da angekommen mit manchen Kameras ;))…

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Lena,

      das ist super! Ich freue mich immer über schönes Feedback und darüber, dass sogar das schlimmste Fotografie-Thema überhaupt auf fotophobia.de verstanden wird :)
      Danke!

      Antworten
  31. Andreas sagte:

    Toller Beitrag, sehr verständlich geschrieben! Als derzeitiger ambitionierter APS-C-Hobbyftograf bleibt dann immer die Frage: welche Brennweiten kaufe ich mir, wenn ich mir sehr wahrscheinlich später mal eine Vollformatkamera zulegen werde. In dem Fall könnte man ja dann die APS-C-Objektive dafür nicht mehr benutzen. Aber diese Frage muss dann wohl jeder sich selbst beantworten :-)

    Antworten
  32. Dietmar sagte:

    Hallo Cristian,
    ich habe sehr aufmerksam dein Artikel über den Cropfaktor gelesen und bin auch mit vielen Aussagen einverstanden. Aber die grundsätzliche Aussage „Umso geringer die Größe des Sensors, umso höher die Schärfentiefe“ kann ich aber nicht nachvollziehen. Einzig und alleine bestimmt die Brennweite des Objektivs und die eingestellte Blende über die Tiefenschärfe des Bildes und nicht die Sensorgröße. Ein Bild mit einem Objektiv bei gleicher Brennweite und gleicher Blende hat die gleiche Tiefenschärfe an einer Vollvormat Kamera wie an einer an einer Crop Kamera. Der einzige Unterschied lieg darin, das der Bildwinkel an der Vollfomat Kamera größer ist. Wenn ich mit einer Crop Kamera den gleichen Bildwinkel wie mit einer Vollformat Kamera darstellen möchte, muß ich die Brennweite um den Cropfaktor reduzieren. Wenn der Cropfaktor beispielsweise 1,6 beträgt müßte ich bei einem Vollfomat von 50mm ein 31mm Objektiv an der Cropt Kamara ansetzen. Das 31mm Objektiv hat bei gleiche Blende physikalisch eine höhere Tiefenschärfe.
    Ein Fotokollege kam zum mir mit der Behauptung „Umso geringer die Größe des Sensors, umso höher die Schärfentiefe“ und gab mir dann diesen Link.
    Ansonsten ist die Ausführung super.
    Dietmar

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Dietmar,

      zu aller erst einmal an riesiges Dankeschön an Dich! Ich habe den betreffenden Abschnitt komplett bearbeitet und deine Anmerkung in einem Beispiel aufgenommen.

      Viele Grüße auch an deinen „Fotokollegen“!

      Antworten
      • Janine sagte:

        Im Abschnitt „Crop-Faktor und Normalbrennweite?“ müssten die 35mm Brennweite auch noch in 31mm abgeändert werden.

        Antworten
        • Christian sagte:

          Hi Janine,
          danke für den Hinweis, ich habe die entsprechende Passage auf deinen Vorschlag hin angepasst.
          Liebe Grüße

          Antworten
    • Arnim sagte:

      Hallo Fotoexperten,

      das mit der Schärfentiefe ist teilweise richtig.
      Wenn ich ein Objektiv mit GLEICHEM Bildwinkel an einer Crop- Kamera mit der Vollformatkamera vergleiche habe ich (ungefähr) die gleiche Schärfentiefe z.b. Blende 11 bei Vollformat oder Blende 8 beim Crop- Format (APS-C).
      Mit dem Cropformat kann ich aber bei gleicher Schärfentiefe mit halbierter Beleuchtung arbeiten. Das kann ein großes Thema bei On- Location Fotografie mit einer Studioblitzanlage sein, da hier viel Gewicht eingespart wird.
      Noch deutlicher wird das ganze bei noch größeren Formaten.
      es entsprechen sich (ungefähr) Blende 5,6 bei APS-C, Blende 8 bei 24x36mm (Vollformat), Blende 11 bei 4,5x6cm, Blende 16 bei 6x9cm und Blende 22 bei 9x12cm.
      Wobei die letzten Formate entweder nur digital per stitch oder mit Film genutzt werden können.
      Ich Fotografiere beruflich überwiegend mit einer Nikon D810 mit den entsprechenden Objektiven.
      Wenn ich neu anfinge würde ich mich als Reisefotgraf aus Kosten- und Gewichtsgründen für APS-C entscheiden, es sei denn der Superweitwinkelbereich wäre für mich extrem wichtig.

      Grüße aus dem Kraichgau

      Arnim – Fotografenmeister (seit gefühlten 1.000 Jahren)

      Antworten
      • Christian sagte:

        Hallo Arnim,

        vielen Dank für diesen hervorragenden Beitrag zum Thema Crop Faktor und Schärfentiefe. Man lernt eben nie aus :) Super!

        Antworten
  33. Carmen Knoth sagte:

    Hallo Christian,
    habe diese Seite eher durch Zufall gefunden, weil ich ein Bearbeitungsprogramm suche, mit dem ich auch RAW-Bilder (CF bei Canon) bearbeiten kann. Ich habe schon in frühester Kindheit einen Fotoaparat gehabt (Eltern hatten ein kleines Fotolabor), und mit den heutigen Möglichkeiten eröffnet sich einem eine ganz andere Welt der Fotografie. Kurz, ich habe mit der Canon 40D (2009) neu angefangen und bin 2012 auf die 7 D umgestiegen. Viele Deteils sind selbst mir verborgen geblieben, da meine Fotos mehr aus einem „Gefühl“ entstanden sind, und Bildbearbeitung nur für Farb – und Schärfenregulierung. Daran will ich auch festhalten, denn ich möchte keine komplizierten Bearbeitungen anfertigen (noch nicht). Deine Einführungen und Beschreibungen sind super toll. Ehrlich gesagt, bis zu diesem Artikel habe ich den Unterschied zwischen Vollformat und APS-C nicht begriffen. Da ich meine Bilder aber hauptsächlich im Tierbereich mache (Pferde, Hunde ec) habe ich herausgelesen, das es auch das richtige Format für mich ist. Ich bedanke mich für diese sehr einführenden Seiten, die wirklich von jedem Leihen verstanden werden können und man nicht mehr wie Max in der Sonne da steht. Meine Kamera ist mir manchmal noch ein Buch mit sieben Siegeln, aber ich hoffe, in deinen Beschreibungen noch vieles zu lernen, und meine Camera dadurch besser zu verstehen und dann auch in der Bildbearbeitung etwas weiter zu kommen. Vielen herzlichen Dank für deine Ausführungen, die einfach und genial beschrieben sind. Herzlich Grüße Carmen

    Antworten
  34. Peter Ronacher sagte:

    Hallo
    Der Artikel ist wirklich ausgezeichnet. Ich habe jetzt eine Ahnung was Cropfaktor bedeutet. Offenbar gibt es einen Riesenunterschied APC / Vollformat. Ich denke Vollformat muß sein. Nur, welche Camera paßt dazu? Meine Kriterien sind: klein, leicht, Zoom-Objektiv, beste Qualität des Gehäuses, ganz viele Pixel, zum Überspielen sollte mein Sony Vaio sollte passen, höchste Batterielaufzeit auch bei Sonne sichtbarer Bildschirm, wenig Schalter, einfachste Bedienung, kein Firlefanz, aktuelles Modell etwa 2000 würde ich insgesmt ausgeben – bei durchgestrichenem Preis.
    Besten Dank
    Peter Ronacher

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Peter,
      schön, dass ich Dir das etwas sperrige Thema „Crop-Faktor“ etwas näher bringen konnte. Zu deiner Frage:
      Ich würde keinesfalls unbedingt auf Vollformat setzen. Gerade als Einsteiger kannst du dich jahrelang mit einer APS-C-DSLR beschäftigen, ohne sie auszureizen. Vollformat ist aber z.B. für professionelle Portrait-Fotografen Pflicht.

      Bei einem Budget von 2.000 Euro würde ich auf eine gehobene Mittelklasse-DSLR unter 800 € setzen und Spielraum für Objektive (600€ Weitwinkel, Festbrennweiten, Blitz etc.) lassen. Die Canon EOS-Reihe ist dabei mein persönlicher Favorit und passt zu den meisten deiner aufgeführten Merkmale. (siehe: http://amzn.to/1jvJsrP)

      Ist Vollformat trotzdem gewünscht, führt fast nichts an einer Profi-DSLR vom Kaliber „5D Mark II oder III“ (AmazonPreis: http://amzn.to/1kXHQc7) vorbei. Hier sprengst du den finanziellen Rahmen aber schnell – ohne dass auch nur ein Reinigungstuch in der nicht vorhandenen Tasche liegt :)

      Am ehesten zu deiner Beschreibung „klein, robust, Pixel, Vollformat etc.“ passt allerdings eine Systemkamera. z.B. die Sony Alpha 7KB (Daten, Erfahrungen: http://amzn.to/1kXHja1). Hier ist allerdings die Bandbreite an Objektiven etwas eingeschränkter.

      Lass mich wissen, wie du dich entscheidest und auch warum :)

      Antworten
      • Christian sagte:

        Hallo Christian,

        da muss ich etwas dazu sagen: Vollformat stellt keineswegs eine Pflicht dar für den professionellen Portraitfotografen. Ein Beispiel wäre ich selbst, aber auch viele Kollegen nahmen gerne oder nehmen mittlerweile eine APS-C, z.B. von Fuji. Und achten natürlich auf die richtigen Objektive. Schon mit meinem ersten lichtstarken Objektiv, dem Yashica 50mm 1.4 ML, das ich bis heute nutze, habe ich fast augenblicklich butterweiche, wunderschöne Portraits erstellen können. Später kamen noch 1.2er und bei 85mm auch 1.4 und 1.7 hinzu. Ergebnis: wunderbar – das Bokeh, das ganze Bild ist nicht zu schlagen, auch an einer Vollformatkamera ist es höchstens ähnlich gut, aber nicht besser. Getty Images verkauft heute meine Bilder im deutlich dreistelligen Bereich. lG Christian

        Antworten
        • Christian sagte:

          Hi Christian,
          vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist sehr interessant und auf jeden Fall eine bereichernde Information aus Profi-Sicht. Ich werde – gerade das Beispiel mit dem Yashica-Objektiv – in die nächste Seitenüberarbeitung einfließen lassen. Im Übrigen danke für den Objektiv-Tipp, das kannte ich noch überhaupt nicht :)
          Viele Grüße

          Antworten

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